Hey ihr Lieben!! ❤️❤️❤️
(Es kommt jetzt ein sehr langer Text…die wichtigste Mitteilung ist im letzten Abschnitt 😉)
Die erste Woche der Bestrahlung habe ich nun hinter mich gebracht. Und gerade der letzte Teil der Woche war ein kleines Bisschen aufregend und anstrengend. Also hier der Bericht:
Bestrahlungstechnisch läuft bis jetzt alles komplikationslos. Von Montag bis Mittwoch war ich noch stationär untergebracht. Mittwoch durfte ich dann in einem relativ gutem Zustand nach Hause.
Kaum waren wir Zuhause, war ich total platt und dachte erst dass der Heimweg doch etwas zu anstrengend war und ich mich einfach ausruhen muss. So habe ich erstmal sehr viel geschlafen. Als ich dann aufwachte habe ich zum einen routinemäßig Fieber gemessen habe mich aber auch schon etwas fiebrig gefühlt. Das Thermometer zeigte knapp über 38,0 C° an. Das hört sich jetzt erstmal nicht hoch an und ich habe auch noch eine Weile gewartet, ob die Temperatur sinkt. Da das nicht der Fall war, rief ich in Großhadern bei dem Dienstarzt der Strahlentherapie in Großhadern an.
Ne viertel Stunde nachdem er mich fragte ob ich eine Möglichkeit habe in die Notaufnahme in Großhadern zu kommen (es war ca. 10 Uhr Abend) saßen wir mit einem kleinen gepackten Rucksack im Auto, für den Fall dass ich dort bleiben muss. Ich habe einige Stunden in der Notaufnahme verbracht. Das Fieber war wieder weg und Laborwerte waren auch ok, das Fieber war wohl Tumorbedingt. Am Anfang haben die Ärzte diskutiert einen COVID-19 Abstrich bei mir zu machen. Weil ich ja Fieber hatte und Huste (den Husten schleppe ich schon seid Oktober mit mir rum und er ist wohl Metastasen bedingt). Der Test wurde dann erstmal aber nicht gemacht. So um halb vier lag ich dann endlich wieder in meinem Bett.
Die Bestrahlung lief ganz normal ambulant weiter. Fix und fertig von der letzten Nacht war ich sehr froh, dass ich meinen Termin am Donnerstag erst nachmittags hatte. In dem Arztgespräch am Donnerstag hat sich ergeben, dass ich versuchen soll über den Hausarzt oder die Kassenärztliche Vereinigung mich doch noch auf Corona testen zu lassen. In der Abteilung der Strahlentherapie sind einschließlich mir ja doch viele Menschen der Risikogruppe unterwegs. Darum wurde mir auch vorerst ein Mundschutz während der Bestrahlung verordnet!
Am Freitag, also gestern habe ich mit meinem Hausarzt telefoniert und keine 3 Stunden später würde mir vom Heimdienst ein Test vor die Tür gelegt. Diesen habe ich dann selbst durchgeführt und wieder vor die Haustüre gelegt und der Fahrer nahm ihn wieder mit. Das Ergebnis soll dann bis Montagnachmittag da sein.
Bei der Bestrahlung wurde auch wieder Blut abgenommen. Die Laborwerte habe ich dann nachmittags telefonisch mitgeteilt bekommen. Vor allem der CRP Wert (Entzündungswerte) war im Vergleich zum Mittwoch deutlich höher und auch die Leukozyten (weißen Blutkörperchen) hatten sich verdoppelt. Der Arzt meinte, es weist auf eine bakterielle Entzündung hin und ich muss definitiv ein Antibiotika nehmen. Zu diesen Zeiten ist es für mich sehr kompliziert zum Arzt zu gehen und einfach ein Rezept zu holen und dann zur Apotheke, um das Medikament abzuholen. Zum einen möchte ich mich nicht mit irgendwas anstecken und fahre deswegen seit dem letzten halben Jahr nicht mehr mit Bus und Bahn und zum anderen wäre der weg für mich zur Fuß zur weit und zu anstrengend. Darum bin ich sowohl dem Arzt und meinem Apotheker sehr dankbar, dass das Rezept direkt an die Apotheke gefaxt werden konnte und eine Freundin meiner Mutter das Medikament für mich holen konnte.
Jetzt kann ich sagen, dass bisher kein neues Fieber mehr aufgetreten ist und ich mich schon bisschen erholen konnte. Außerdem kam heute ein überraschender Anruf von meinem Hausarzt, dass das Testergebnis auf Corona negativ ist. So kann jetzt erstmal etwas der Stress abfallen. Und die Bestrahlung kann bedenkenlos fortgeführt werden!! 😊
Ich denke ich melde mich in einer Woche wieder und bleibt alle gesund! ❤️❤️❤️